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Allianz begrüßt Riester- und Betriebsrentenpläne der Großen Koalition

Archivmeldung vom 23.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de
Bild: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Der Versicherer Allianz begrüßt die Pläne der Regierungskoalition, Betriebsrenten und Riester-Renten von Geringverdienern durch Freibeträge nicht mehr voll auf die Grundsicherung im Alter anzurechnen. Thomas Wiesemann, Vorstandsmitglied der Allianz Lebensversicherungs-AG, bezeichnete das Reformvorhaben im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" als wichtigen Schritt zur Verhinderung von Altersarmut. "Es muss sich auch für Bezieher geringer Einkommen lohnen, vorzusorgen", sagte Wiesemann. Dazu fehlten bisher positive Anreize. "Wer nicht weiß, ob er hinterher mehr hat als die Grundsicherung, hat heute kein Motiv vorzusorgen."

Altersarmut droht nach Wiesemanns Auffassung vor allem Beziehern niedriger Einkommen und Menschen, die in Teilzeit- oder Minijobs arbeiten oder arbeitslos werden. "Das sind die eigentlichen Risikofälle. Hier muss es gezielte Anreize geben, vorzusorgen", sagte der Allianz-Vorstand. Das Verrechnen gegen die Grundsicherung sei ein "Konstruktionsfehler, der jetzt aber korrigiert werden wird".

Wiesemann sprach sich gegen Pauschalmaßnahmen bei der anstehenden Rentenreform aus: "Wir müssen die Mittel sehr zielgerichtet dort einsetzen, wo die Gefahr der Altersarmut am größten ist, und sollten sie nicht mit der Gießkanne verteilen." Da es immer weniger Renteneinzahler und immer mehr Leistungsbezieher gebe, seien die für Rentenzahlungen verfügbaren Gelder in Zukunft noch beschränkter als heute.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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