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CSU-Politiker Müller: Diskussion um Gemeinnützigkeit übertrieben

Archivmeldung vom 25.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Stefan Müller (2017)
Stefan Müller (2017)

Foto: Magikarp lvl 20
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, hält die Diskussion um die Gemeinnützigkeit politischer Organisation für übertrieben.

"Das Urteil des Bundesfinanzhofs zu Attac heißt ja nicht, dass Attac seine Arbeit einstellen muss. Sondern es heißt lediglich, dass Attac nicht mehr als gemeinnützig anerkannt ist. Und da ging es eben vor allem darum, dass ausschließlich allgemeinpolitische Arbeit eben nicht ausreicht, um gemeinnützig zu sein", sagte Müller in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Zum Vorwurf, "dass jetzt sozusagen politisch motivierte Organisationen mundtot gemacht werden sollen", erklärte Müller: "Ich halte das für eine sehr, sehr starke Zuspitzung."

Er verteidigte seine Forderung, nun auch der Deutschen Umwelthilfe die Gemeinnützigkeit zu entziehen: "Bei genauerem Hinsehen kann man jedenfalls zu der Auffassung kommen, dass hier geschäftliche und unternehmerische Interessen mit Abmahnungen verfolgt werden." Politische Organisationen wie Attac und Campact müssten sich nun um andere Finanzwege kümmern. Das bedeute keine Einschränkung ihrer politischen Arbeit: "Wir erleben gerade an der Fridays-for-Future-Bewegung, dass es auch möglich ist, ohne eine Diskussion über Gemeinnützigkeit sehr, sehr viel Power auf die Straße zu bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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