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Schwesig spricht sich für Kontingentierung von Flüchtlingen aus

Archivmeldung vom 26.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manuela Schwesig Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Manuela Schwesig Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für eine Kontingentierung von Flüchtlingen ausgesprochen: "Wir können nicht jedes Jahr so viele Flüchtlinge aufnehmen. Wir müssen Kontingente schaffen", sagte Schwesig bei einer "Zeit Matinee". Es sei ein Spagat, zwischen dem, was in unserem Herzen vorgehe, wenn wir die Bilder aus Aleppo sähen, und der Tatsache, dass man nicht die Millionen Menschen aufnehmen könne, die weltweit auf der Flucht seien.

Schwesig betonte, dass es wichtig sei, "die EU-Außengrenzen zu sichern und die Flüchtlingslager vor Ort zu stärken". Die Familienministerin sprach sich jedoch gegen eine feste Obergrenze für Asylsuchende aus. Mit Blick auf die Wahlerfolge der AfD und ihren Umgang mit deren Wählern sagte Schwesig: "Ich kann nicht Menschen nach dem Mund reden, die sagen, dass man keine Flüchtlinge aufnehmen kann."

Diejenigen aber, die "den etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen" wollten, müsse man in persönlichen Gesprächen überzeugen. Denn "es gibt keine Integration ohne die eigene Bevölkerung", stellte die Ministerin fest. Selbstkritisch bemerkte Schwesig: "Wir haben zu spät gehandelt." Nun aber ginge es darum vom "wir schaffen das" zum "wir machen das" zu kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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