Connemann hält Mehrheit für CDU-Frauenquote nicht für sicher
Archivmeldung vom 17.06.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann (CDU), hält die Einführung einer Frauenquote in der CDU keineswegs für sicher. "Die Basis - weiblich und männlich - steht Quoten kritisch gegenüber. Deshalb rechne ich mit vielen Änderungsanträgen zum Parteitag", sagte sie der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Die Delegierten hätten die Verantwortung, die Interessen der Mitglieder wahrzunehmen, erinnerte Connemann. Sie sei "überrascht" gewesen, dass der neue Parteichef Friedrich Merz jetzt über das Thema abstimmen lassen wolle.
"Deutschland steckt in der Krise. Preise explodieren, Lieferketten brechen, der Krieg bedroht die Sicherheit. Die Ampel hat keine Antworten. Es kommt auf die CDU an. Darauf sollten wir uns konzentrieren. Jetzt das Thema Quote auf den Parteitag zu setzen erzwingt eine Debatte zur Unzeit", sagte Connemann, die eine Frauenquote ablehnt. Zu wenige Frauen seien Mitglied in der CDU. "Die Frauen wollen eine attraktive Partei. Daran müssen wir arbeiten", meint Connemann.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)