Florian Rentsch wird neuer Vorstandsvorsitzender des Verbands der Sparda-Banken e.V.
Archivmeldung vom 25.04.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFlorian Rentsch übernimmt am 01. Juli 2017 den Vorstandsvorsitz des Verbands der Sparda-Banken. Die Mitgliederversammlung des Verbands der Sparda-Banken hat ihn auf seiner gestrigen Sitzung einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt. Rentsch folgt damit auf Prof. Dr. Joachim Wuermeling, der aus dem Verband ausschied, um sich seiner neuen Aufgabe als Bundesbankvorstand zu widmen. Gemeinsam mit Uwe Sterz bildet Rentsch den zukünftigen Verbandsvorstand. Der 42-jährige Jurist ist seit 2014 Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. Zuvor war er unter anderem Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. Daneben ist er Rechtsanwalt in einer Frankfurter Wirtschaftskanzlei.
Der Verbandsratsvorsitzende des Verbands der Sparda-Banken, Prof. Jürgen Weber, sagt zur Wahl von Rentsch: "Nur gemeinsam finden wir Gehör. Ein starker Zusammenhalt und Austausch in der Gruppe helfen uns, die Weichen für die Zukunft der Sparda-Banken zu stellen - sei es bei regulatorischen Themen oder in Sachen Digitalisierung. Wir freuen uns, mit Herrn Rentsch einen politisch sehr erfahrenen und gut vernetzten neuen Vorstandsvorsitzenden für unseren Verband gefunden zu haben. Er ist Mittler und Macher zugleich und damit eine ideale Besetzung für diese Position."
Florian Rentsch: "Ich fühle mich sehr geehrt und freue mich auf meine neue Aufgabe, der ich mich mit voller Energie widmen werde. An der Zukunft der Sparda-Banken mitarbeiten zu dürfen, verbunden mit der Möglichkeit, den Verband der Sparda-Banken im Wechselspiel zwischen Regulierung, Digitalisierung und Mitgliederinteressen weiter zu entwickeln, ist eine große Herausforderung." In Sachen Regulierung sieht Rentsch weiterhin Handlungsbedarf: "Wir stehen immer noch vor großem Abstimmungsbedarf, gerade was eine effektive Finanzmarktregulierung angeht. Die Politik, sowohl in Brüssel als auch in Berlin, darf nicht alle Banken über einen Kamm scheren und muss Rücksicht auf kleine und mittlere Banken nehmen, wie es die Sparda-Banken sind. Nur die Vielfalt schafft die notwendige Stabilität des Finanzsystems. Regulierung benötigt daher gerade im Finanzbereich Differenzierung, dafür werde ich mich mit Nachdruck stark machen", so Rentsch.
Mit der neuen Verbandsspitze will die Sparda-Gruppe ihrer Stimme insbesondere auf politischer Ebene Gewicht verleihen. Deshalb habe dem Verbandsrat viel daran gelegen, dass der Nachfolger für den Vorstandsvorsitz seine Wurzeln in der Politik habe, betont Weber.
Der neue Vorstandsvorsitzende des Verbands der Sparda-Banken ist seit 2003 Mitglied des Hessischen Landtags. Von 2012 bis 2014 war er Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung. In dieser Funktion war er unter anderem für den Finanzplatz Frankfurt sowie die Börsenaufsicht verantwortlich. Zwischen 2009 und 2012 und wieder seit 2014 ist Rentsch Vorsitzender der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. Seine Themenschwerpunkte sind die Wirtschafts- und Rechtspolitik. Zudem ist Rentsch seit 2003 als Rechtsanwalt in verschiedenen Wirtschaftskanzleien in Wiesbaden und Frankfurt am Main tätig.
Quelle: Verband der Sparda-Banken e.V. (ots)