Wie geht es mit dem Schießtraining weiter? – Polizeibeamte wegen Schadstoff belasteter Schießstände krankgeschrieben
Archivmeldung vom 23.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttSchadstoffbelastungen über den Grenzwerten auf den Polizeischießanlagen in Frankfurt (Oder), Wünsdorf und Eberswalde haben dazu geführt, dass mehrere Trainer und SEK-Beamte wegen erhöhter Schwermetallwerte im Körper krankgeschrieben wurden. Zwei Schießanlagen wurden wegen akuter Gesundheitsrisiken geschlossen. Angeblich sei die Entlüftungsanlage schuld. In Berlin haben unter ähnlichen Bedingungen bereits im Juni vergangenen Jahres 20 aktive und ehemalige Polizeibeamte Strafanzeige wegen gefährlicher und schwerer Körperverletzung erstattet. Viele haben Gift im Blut, leiden unter Atem- und Lungenbeschwerden. Sogar Krebserkrankungen wurden diagnostiziert.
Die AfD wollte vom roten Innenminister wissen: Wird in Brandenburg in der Sache auch wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt? Gibt es eindeutig nachgewiesene Krankheitsfälle? Welche Kosten werden für die Prüfung und Instandsetzung der Brandenburger Schießanlagen angesetzt? Wie geht es in Brandenburg mit dem Schießtraining weiter? Die Antworten blieb der Innenminister bislang weitgehend schuldig. Jetzt erfuhr die AfD-Fraktion aus den Medien, dass erneut eine Schießanlage in Liebenberg (Oberhavel) aus Gründen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes geschlossen werden musste.
„Wenn Fragen von Abgeordneten nicht oder unzureichend beantwortet werden, sind das unerträgliche Umgangsformen. In diesem Punkt hat der Kollege von der CDU ausnahmsweise einmal Recht, wenn er sich über die ‚Salamitaktik‘ des Innenministers zum Thema beschwert. Ein solches Verhalten des Innenministers erhöht nicht unbedingt seine Glaubwürdigkeit, denn immerhin geht es um die Gesundheit von brandenburgischen Polizisten. Ich fordere Aufklärung“, sagt Thomas Jung, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg.
Quelle: AfD Deutschland