FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff machte Ungewissheit bei Corona-Infektion Angst
Archivmeldung vom 22.01.2021
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Freigeschaltet durch André OttAlexander Graf Lambsdorff, einem der ersten deutschen mit dem Coronavirus infizierten Spitzenpolitiker, machte vor allem die Ungewissheit über den Verlauf der Erkrankung zu schaffen. "Die größte Belastung war für mich, nicht zu wissen, ob die Krankheit nach ungefähr einer Woche einen schweren Verlauf nimmt oder nicht", berichtete der FDP-Politiker in der neuen Folge des Podcasts "Die Wochentester" des "Kölner Stadt-Anzeiger", moderiert von Wolfgang Bosbach und Christian Rach.
Lambsdorff weiter: "Am sechsten, siebten und achten Tag in sich reinzuhorchen und nicht zu wissen, ob es jetzt auf die Intensivstation geht oder ob man gesund rauskommt: Das macht Angst."
Lambsdorff musste im März 2020 zwei Wochen lang in Quarantäne. Die Infektion habe sich bei ihm wie eine "mittlere Grippe" ausgewirkt. "Allerdings hatte ich auch einen Tag, wie ich ihn noch nie hatte, mit Fieber auf eine Art und Weise, die ich noch nie hatte. Danach hat der Körper es offenbar geschafft, das Virus zu besiegen. Ich weiß jetzt, wie ängstlich man ist, und ich weiß, dass es viele Menschen gibt, bei denen die Kurve an der entscheidenden Stelle einen anderen Verlauf nimmt." Spätfolgen der Infektion könne er an sich selbst nicht feststellen.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)