Seehofer denkt offenbar an informelle Mitglieder-Befragung zum Parteivorsitz mit ihm und Huber als Auswahl-Kandidaten
Archivmeldung vom 20.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Mitbewerber um das Amt des nächsten CSU-Vorsitzenden, Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, erwägt per informeller Mitglieder-Befragung die Parteibasis der CSU an dem Ausscheidungsrennen zwischen ihm und dem bayerischen Wirtschaftsminister Erwin Huber zu beteiligen.
Nach Informationen der
"Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sei dies, nach den
Erfahrungen aus der Ära von Edmund Stoiber, die "demokratischste
Form", einen Neubeginn zu starten und seiner Partei "ein frisches,
junges, dynamisches Gesicht" zu vermitteln, so Seehofer in einem
internen Zirkel. Dabei zeigte sich Seehofer überzeugt davon, bei
einem Basis-Votum selbst die Nase vorn zu haben.
In Sachen seiner privaten Lebensverhältnisse und der öffentlichen Berichterstattung ließ Seehofer bei dieser Gelegenheit wissen, dass er in spätestens 14 Tagen eine Klärung herbeigeführt haben wolle. Dann wolle er wieder in Ruhe bei seiner Familie in Ingolstadt ausspannen. Alles andere werde bis dahin geregelt sein. Seehofer erweckte, dem Zeitungsbericht zufolge, bei Gesprächsteilnehmern den Eindruck, dass nach den Medienberichten über sein Privatleben in Zukunft eventuell auch andere potentielle Funktionsträger damit konfrontiert werden könnten, dass sich Medien immer wieder auch für private Lebensumstände interessierten.
Quelle: Pressemitteilung Leipziger Volkszeitung