Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Habeck zeigt Verständnis für Bauernproteste

Habeck zeigt Verständnis für Bauernproteste

Archivmeldung vom 26.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Robert Habeck, 2018
Robert Habeck, 2018

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Grünen-Chef Robert Habeck hat Verständnis für die Bauernproteste gezeigt - mahnte aber auch einen grundlegenden Kurswechsel in der Landwirtschaft an.

"Der Protest zeigt das Versagen der deutschen Landwirtschaftspolitik auf. Alles, die Förderung, die Ausbildung, die Exportorientierung, die niedrigen, oft nicht auskömmlichen Preise, zwingt die Bauern, immer intensiver zu wirtschaften. Sie müssen wachsen oder weichen", sagte Habeck den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Die gegenwärtige Art der Lebensmittelproduktion gefährde zunehmend sämtliche Lebensgrundlagen. "Deshalb sind ein schärferes Düngerecht, die drastische Reduktion von Pestiziden und mehr Tierwohl dringend nötig", forderte der Grünen-Chef. Er rief die Bundesregierung zu einer in sich schlüssigeren Agrarpolitik auf. "Es ergibt wenig Sinn, die Bäuerinnen und Bauern einerseits zum Vollgasfahren zu animieren, sie andererseits aber zu zwingen, abzubremsen", sagte Habeck. Er forderte eine "systemische Umstellung": Als Landwirt müsse man auch mit extensiven Bearbeitungsformen und einer anderen Tierhaltung auskömmlich wirtschaften können, so der Grünen-Politiker weiter. "Es braucht eine Neuausrichtung der europäischen Agrarförderung entlang von Nachhaltigkeit, ein Umbauprogramm für die Tierhaltung samt Reduktion der Tierzahlen und eine verbindliche Haltungskennzeichnung, damit Verbraucherinnen und Verbraucher wissen, wofür sie bezahlen", sagte Habeck den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte herbst in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige