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McAllister: Freiwilligkeit hilft bei Frauenförderung nicht weiter

Archivmeldung vom 14.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
David McAllister
David McAllister

Foto: Foto: Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach Ansicht von Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) hilft Freiwilligkeit nicht bei der Durchsetzung einer akzeptablen Frauenquote in den Spitzengremien der Wirtschaft und Industrie. "Die Freiwilligkeit hat uns bei der Zahl der Frauen in Führungsgremien der Wirtschaft nicht wirklich weiter gebracht. Deshalb besteht hier politischer Handlungsbedarf", sagte er der "Leipziger Volkszeitung". Eine schnelle Regelung sei mit Schwarz-Gelb aber leider nicht zu machen, meinte McAllister.

Der Politiker erwartet sich, dass sich die CDU "in ihrem Programm zur nächsten Bundestagswahl positionieren" werde. In der Koalition im Bund ist die FDP zu keiner Quotenregelung bereit.

Vor dem Hintergrund der langen Debatte um das Betreuungsgeld und unmittelbar vor der ersten Lesung des auf CSU-Wunsch zustande gekommenen Gesetzentwurfs zum Betreuungsgeld an diesem Freitag im Bundestag hielt der CDU-Politiker den linken Parteien im Land vor, "das Thema ideologisch aufgeheizt" zu haben. "Mit Schaum vor dem Mund sollte man politische Inhalte ohnehin nie diskutieren".

Ihn ärgere, dass zum Teil mit inakzeptablen politischen Kampfbegriffen operiert werde. Dazu gehöre "Rabenmutter" und "Herdprämie". Das seien Begriffe, die es auch nur in der deutschen Sprache gebe. "Als junger Familienvater sage ich, kommt runter von den Bäumen. Im Mittelpunkt stehen die Eltern und die sollen ihr Leben so gestalten, wie sie es wollen." Er erwarte nun, dass das Gesetz zügig beraten werde. "Es ist Zeit für Entscheidungen."

Zeitung: CDU-Frauen wollen Betreuungsgeld auch für Teilzeit-Mütter

Beim Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Frauengruppe der Unionsfraktion am Donnerstag wollen die CDU-Frauen eine Ausweitung des Betreuungsgeldes für Teilzeit-Erwerbstätige durchsetzen. Dies erfuhr die "Rheinische Post" aus Fraktionskreisen. Demnach soll ein Kind bis zu 25 Stunden pro Woche in einer öffentlich geförderten Kita oder bei einer städtischen Tagesmutter betreut werden können, ohne dass die Eltern den Anspruch auf die Leistung verlieren. Mit dieser Stundenzahl könnten Mütter oder Väter einen Teilzeit-Job inklusive Arbeitsweg annehmen, hieß es. Bislang sieht der Gesetzentwurf zum Betreuungsgeld vor, dass nur Mütter oder Väter Anspruch auf das Betreuungsgeld haben, die keinen öffentlich geförderten Betreuungsplatz für ihr Kleinkind in Anspruch nehmen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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