Verkehrsverbände: Wissing soll Weg zum Busführerschein erleichtern
Archivmeldung vom 30.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBusse, die kurzfristig ausfallen, und Linien, die ausgedünnt werden, gehören zum Alltag in vielen Kommunen - weil es an Fahrpersonal fehlt. Im Kampf gegen den Mangel haben der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) diese Woche ein siebenseitiges Positionspapier an Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und die Landesministerien geschickt: Sie fordern darin kürzere Ausbildungswege zum Busführerschein. Über das Schreiben berichtet der "Spiegel".
Da sich bis 2030 die Zahl der offenen Stellen allein im ÖPNV von derzeit
20.000 fast verdreifachen werde, sei nicht nur die Verkehrswende in
Gefahr: "Ein Systemversagen droht." Die Kosten von 12.000 bis 14.500
Euro pro Ausbildung schreckten zu viele Interessierte ab. Bislang müssen
Bewerber den Busführerschein erwerben und eine Qualifikation zum
Berufskraftfahrer.
BDO und VDV fordern eine Zusammenlegung der
Ausbildung ("2 in 1"). Damit würden "Doppelungen der Lerninhalte"
vermieden, es müsste nur eine praktische Prüfung abgelegt werden.
Außerdem verlangen die Verbände eine Reduzierung der Pflichtstunden:
"Viel zu oft müssen eigentlich prüfungsreife Kandidaten noch
Pflichtstunden absitzen", heißt es vom BDO. Künftig sollten die
Fahrlehrer beurteilen, wann jemand "Prüfungsreife" erlangt hat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur