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Theo Waigel fordert nach Bayern-Wahl personelle Konsequenzen

Archivmeldung vom 19.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Theo Waigel Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Theo Waigel Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Theo Waigel, Ehrenvorsitzender der CSU, hat seine Partei nach den Verlusten bei der Landtagswahl zu personellen und strategischen Konsequenzen aufgefordert. In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" lässt Waigel indirekt erkennen, dass er einen Rücktritt von Parteichef Horst Seehofer erwartet. Die Konfrontation mit Kanzlerin Merkel und die "Wiederbelebung" der Flüchtlingsdebatte hätten viele Menschen "abgestoßen", schreibt Waigel.

Die von Landesgruppenchef Alexander Dobrindt ausgerufene "konservative Revolution" hält er für einen schweren Fehler. Insgesamt habe die Partei stark an Integrationskraft eingebüßt. Sie müsse ihre Bindung zu Kirche und Religion stärken, in den Dialog mit Künstlern und Kulturschaffenden treten, sich wieder klar zu Europa bekennen. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es, den Menschen Angst zu nehmen und Zuversicht zu vermitteln", schreibt Waigel. Ausdrücklich sieht er auch Defizite in der Umweltpolitik, die den Wahlerfolg der Grünen begünstigt hätten. Das grüne Wahlkampfthema "Flächenfraß" habe seine Berechtigung gehabt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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