NRW-FDP will Sicherheitsauflagen für Feste und Umzüge entschlacken
Archivmeldung vom 30.10.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer neue Fraktionsvorsitzende der FDP im nordrhein-westfälischen Landtag, Christof Rasche, hat eine Lockerung der strengen Sicherheitsauflagen für Feste und Veranstaltungen in Nordrhein-Westfalen gefordert.
"Ich sehe die Gefahr, dass wir vielen Ehrenamtlichen mit immer komplexeren Sicherheitsanforderungen und Genehmigungsauflagen die Freude am Ausrichten von Festen, Konzerten und Umzügen nehmen", sagte Rasche der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Finanziell und organisatorisch seien die Genehmigungsanforderungen vielerorts von den Ehrenamtlichen nicht mehr zu stemmen.
Es sei zwar richtig gewesen, nach den Erfahrungen der Loveparade-Katastrophe 2010 und vor dem Hintergrund der allgegenwärtigen Anschlagsgefahr Veranstaltungen bestmöglich schützen zu wollen. "Das darf aber nicht dazu führen, dass ehrenamtlich nichts mehr stattfinden kann", so Rasche. Hohe Kosten, fehlende Ordnungskräfte oder langwierige Genehmigungsverfahren haben landesweit dazu geführt, dass sich Vereine und Ehrenamtliche aus der Organisation von kleineren Brauchtumsfesten oder Umzügen zurückgezogen haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur