SPD-Vize Ralf Stegner: "Nach dem desaströsen Abschneiden dürfen wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen"
Archivmeldung vom 29.09.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner fordert eine umfassende Aufarbeitung des SPD-Wahldebakels. Stegner sagte der "Heilbronner Stimme":
"Das Präsidium und der Parteivorstand haben sehr offen und ausführlich über das wirklich bittere Ergebnis der Wahl beraten. Wir haben das so gemacht, wie wir auch den Wahlkampf geführt haben: Zukunftsorientiert und in großer Geschlossenheit. Denn eines ist nach dem desaströsen Abschneiden der SPD klar: Wir dürfen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen."
Stegner fügte hinzu: "Eine so herbe Niederlage braucht eine umfassende Aufarbeitung. Die Niederlagen von 2009 und 2013 haben wir nicht ausreichend aufgearbeitet. Diesen Fehler dürfen wir nicht wiederholen."
Stegner begrüßte die Entscheidung für Andrea Nahles als neue Fraktionschefin. "Unsere Aufgabe wird es in den nächsten Jahren sein, ordentliche und konstruktive Oppositionsarbeit für das Land zu machen. Ich bin sicher: Andrea Nahles ist genau die richtige, um die Bundestagsfraktion in dieser schwierigen Situation zu führen."
Quelle: Heilbronner Stimme (ots)