Stark-Watzinger hadert mit Ampel-Aus
Die ehemalige Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hadert mit dem Ampel-Aus. "Ich habe in den letzten Monaten sehr mit mir gerungen, weil das keine einfache Entscheidung ist", sagte sie dem Nachrichtenmagazin Politico.
"Man hat eine Verantwortung übernommen und man möchte was bewegen." Aber
für sie sei ganz klar gewesen: "A: Wir brauchen den Aufbruch in unserem
Land. Und B: Ein Ultimatum mit einer Aufhebung der Schuldenbremse war
für mich keine Option. Verfassungsbruch stand für mich nicht im Raum."
Zu
den Vorbereitungen auf das Ende sagte sie: "Das sind Optionen, die man
durchspielt. Das ist normal und das war, wie wir wissen, bei allen so."
Wie sie zum Weg der FDP steht, sagte sie: Sich innerhalb der Partei
zusammenzusetzen, sei ganz normal. "Wir treffen uns regelmäßig in
Gremien. Das ist so, man stimmt sich ab zwischen Fraktion und Partei und
natürlich auch die, die in der Exekutive sind", so die ehemalige
Bundesministerin.
Ob sie die Motive von Volker Wissing verstehen
könnte, der im Gegensatz zu den anderen FDP-Ministern im Kabinett
geblieben war, sagte sie: "Wir haben alle abgewogen. Ich habe eine
andere Einstellung dazu. Insofern kann ich es nicht ganz verstehen, aber
ich respektiere das."
Auf die Frage, wie die FDP den Haushalt
zukünftig finanzieren würde, sollte sie nochmal in
Regierungsverantwortung kommen, antwortete sie: "Wir haben einen
Haushalt, der ständig gewachsen ist. Prioritäten setzen, Dinge auch mal
nicht mehr tun und die Unternehmen ihre Arbeit machen lassen. Da haben
wir wieder mehr Steuern."
Quelle: dts Nachrichtenagentur