BerlinTrend: Wohnen, Mobilität und Bildung sind die wichtigsten Probleme
Archivmeldung vom 21.06.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićAls wichtigste politischen Probleme sehen die Berliner die Themenfelder Mieten und Wohnen, Mobilität und Verkehr bzw. bei Schule und Bildung. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage BerlinTrend von infratest dimap im Auftrag der rbb-Abendschau und der Berliner Morgenpost.
Von insgesamt 21 vorgeschlagenen Themen haben 47 Prozent der Berliner das Wohnungsproblem als wichtigstes oder zweitwichtigstes Problem genannt. Auf 35 Prozent kommt das Thema Mobilität und Verkehr. Auf Platz 3 des Rankings landet das Problemfeld Bildung, Schule und Ausbildung mit 18 Prozent.
Andere politische Probleme sind nur wenigen Berlinern wichtig, zeigt der BerlinTrend. Die Corona-Krise, Einwanderung, Armut, Kriminalität, Politikverdrossenheit liegen dicht beieinander, zwischen 7 und 9 Prozent. Nur etwas mehr Berliner (11 Prozent) finden den Umweltschutz bzw. Klimawandel am wichtigsten.
Das Vertrauen in die Fähigkeit der Parteien, die Probleme zu lösen, ist seit den letzten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus gesunken. Eine gute Wohnungspolitik erwarten sich 23 Prozent der Berliner von keiner der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien. Linke (21 Prozent) und SPD (20 Prozent) schneiden hier noch am besten ab. Bei der Schul- und Bildungspolitik liegen SPD und CDU gleichauf (jeweils 20 Prozent), die SPD hat seit den Wahlen 2016 9 Prozentpunkte eingebüßt.
Während die CDU ihre Dominanz in der Wirtschaftspolitik (33 Prozent) und Kriminalitätsbekämpfung (32 Prozent) gefestigt hat, muss die SPD in auch in diesen Bereichen deutliche Einbußen hinnehmen (Wirtschaft: -16 Punkte auf jetzt 14 Prozent, Kriminalitätsbekämpfung: -6 Punkte auf jetzt 17 Prozent). Die Grünen erreichen zwar immer noch die mit Abstand höchsten Werte im Kompetenzfeld Umwelt- und Klimapolitik (46 Prozent), haben aber über im Vergleich zu 2016 (64 Prozent) erheblich an Zutrauen verloren.
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)