Stark-Watzinger zum Corona-Herbst an Schulen: "Auf das Schwierigste vorbereiten"
Archivmeldung vom 13.08.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat angesichts zu erwartender steigender Corona-Infektionszahlen im Herbst gezielte Vorbereitungen in den Schulen gefordert.
"Flächendeckende Schulschließungen darf es nicht mehr geben. Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich der Winter angesichts der jetzt bekannten Varianten bewältigen lässt. Ich gehe vom Besten aus, aber man muss sich auch auf das Schwierigste vorbereiten", sagte die FDP-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Jetzt sei die Zeit, die Schulen auf den Winter vorzubereiten, etwa mit CO2-Ampeln und guten Kommunikationswegen zu den Eltern, betonte die Ministerin. "Zur Vorbereitung gehören aber auch digitale Stresstests, die zeigen sollen, ob es möglich ist, etwa Kindern in Quarantäne digitalen Unterricht zumindest anzubieten", sagte Stark-Watzinger. Sollte es lokal gehäufte Ausfälle bei Lehrkräften geben, könne es punktuell zu Schulschließungen kommen.
Die FDP-Politikerin sprach sich für eine lebendige Debatte über das von der Ampel-Regierung vorgeschlagene Infektionsschutzgesetz aus. "Ich bin selbst Parlamentarierin und habe mir in den letzten Jahren manchmal ein lebendigeres Parlament gewünscht. So etwas wie Ausgangssperren hätte es nie geben dürfen. Insofern finde ich eine breite Debatte gut", sagte Stark-Watzinger der NOZ. Sie betonte: "Wir streben in jeder Hinsicht eine verhältnismäßige Bekämpfung der Pandemie an. Deshalb ist mir auch so wichtig, dass in den Schulen keine generelle Maskenpflicht herrscht. Wie weitere Ausnahmen aussehen, werden wir im Parlament debattieren." Die Corona-Politik werde aber nicht "zum Spaltpilz" für die Ampel-Regierung.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)