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Ukraine-Debatte: Wagenknecht fühlt sich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erinnert

Archivmeldung vom 15.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kriegspropaganda: Gerade heute wieder sehr beliebt in der BRD (Symbolbild)
Kriegspropaganda: Gerade heute wieder sehr beliebt in der BRD (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat vor einer wachsenden Kriegseuphorie in Deutschland gewarnt. "Wenn wir so weitermachen, taumeln wir sehenden Auges in einen großen Krieg", sagte sie im Interview mit "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Dass ehemalige Friedensbewegte mittlerweile für Waffenlieferungen für die Ukraine demonstrierten, sei besorgniserregend. "Das erinnert mich an die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Da gab es eine ähnliche Kriegseuphorie, der sich auch die Sozialdemokratie nicht entziehen konnte", sagte Wagenknecht. Die Parallelen zum Beginn des Ersten Weltkrieges seien für sie "erschreckend".

Zudem beklagt Wagenknecht eine zusätzliche Verniedlichung des Krieges: "Ich finde es entsetzlich, wie der Krieg in diesen Debatten verharmlost und verniedlicht wird", sagte Wagenknecht. "Viele Politiker tun so, als wäre Krieg ein Kindergeburtstag mit lustigen kleinen Leos."

Wagenknecht hatte gemeinsam mit Alice Schwarzer eine Petition namens "Manifest für den Frieden" veröffentlicht, die bereits Hunderttausende Male unterschrieben wurde, aber auch viel Kritik auslöste. Am 25. Februar ruft sie zu einer Großdemonstration gegen weitere Waffenlieferungen für die Ukraine vor dem Brandenburger Tor auf.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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