868 Bundesbeamte haben Nebenjobs
Archivmeldung vom 30.03.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeBerlin - Viele Beamte und Angestellte in Bundesministerien sind nach Ansicht der CDU/CSU-Opposition nicht ausgelastet. Berichtet Die Welt in ihrer heutigen Ausgabe
Aus dem Inhalt:
"In einzelnen Ministerien kommen bis zu zehn Prozent der Mitarbeiter ohne Nebentätigkeiten nicht aus", sagte der CDU-Haushaltsexperte Dietrich Austermann der WELT. Grund für die Kritik der Opposition sind entsprechende Angaben der Bundesregierung. So teilte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Fritz Rudolf Körper (SPD), aufgrund einer Anfrage der Union mit, daß 868 Beamte und Arbeitnehmer aus den obersten Bundesbehörden einer genehmigten Nebenbeschäftigung nachgehen. Das sind 3,8 Prozent der insgesamt 22 636 Beschäftigten bei den obersten Bundesbehörden. Die tatsächliche Zahl dürfte aber weit höher liegen, da viele Staatsdiener ihre Nebenjobs nicht angeben.
"Angesichts der Kritik über die Nebentätigkeit von Abgeordneten muß man sich über manche Entwicklungen schon wundern", sagte Austermann. "Wenn sich die Beamten mehr um ihren Hauptjob kümmern würden, würde möglicherweise besser regiert werden", sagte der CDU-Politiker weiter.
Quelle: http://www.welt.de/data/2005/03/30/619070.html
Kommentar:
Einen Nebenjob auszuüben ist für weite teile der Bevölkerung inzwischen Normal, bzw, Lebensnotwendig. Ob das allerdings auch für Abgeordneten zutrifft ist zu bezweifeln. Außerdem stellt sich die Frage wie finden die Damen und Herren Abgeordneten überhaupt die zeit einer zweiten Tätigkeit nachzugehen? Sollten sie nicht alles daran setzen ihre Kraft zum Wohle des Volkes einzusetzen und schaden von im zuwenden?
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M. Dahlke