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Braun erwartet schwere Schäden für die Wirtschaft durch Corona

Archivmeldung vom 30.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Helge Braun (2019)
Helge Braun (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) rechnet trotz der milliardenschweren Staatshilfen mit großen Schäden für die deutsche Wirtschaft. "Die Coronakrise wird erhebliche Spuren in der Wirtschaft hinterlassen", sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt".

Der Staat könne helfen, damit ein Großteil der Unternehmen die Krise durchstehe. "Aber folgenlos wird sie nicht bleiben." Ein weiteres Konjunkturpaket im kommenden Sommer hält Braun für möglich. "Bei Bedarf müssen wir neue Impulse setzen", zeigte er sich überzeugt. Indes könne ein milder Verlauf der Pandemie im Winter sowie ein Impfstoff im Frühjahr "die Wirtschaft beflügeln". Die Hilfen im jüngsten Lockdown will die Bundesregierung in der jetzigen Form allerdings nicht fortführen.

"Der Umsatz kann auf Dauer nicht das zentrale Kriterium sein", sagte Braun. "Bis Januar müssen wir zielgenauere Hilfen ausarbeiten." Die Entscheidung bei der Novemberhilfe sei "eine Ad-hoc-Maßnahme" gewesen. Künftig werde die Hilfe stärker an den Fixkosten ausgerichtet wie bereits bei den ab Januar geltenden Überbrückungshilfen. Im November und Dezember bekommen Unternehmen, Selbstständige und Einrichtungen, die vom Teil-Lockdown betroffen sind, bis zu 75 Prozent des Umsatzes ersetzt. Den Bund kostet das rund 15 Milliarden Euro monatlich. "Der Staat ist nicht unbegrenzt handlungsfähig", sagte Braun.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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