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Kabinett gibt grünes Licht für Cannabis auf Kassenkosten

Archivmeldung vom 04.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch grünes Licht für einen Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Hermann Gröhe gegeben, nach dem Schwerkranke in Zukunft Cannabis auf Kosten der Krankenkasse erhalten sollen.

Patienten, die keine Therapiealternative haben, sollen sich künftig getrocknete Cannabisblüten und Cannabisextrakte "in kontrollierter Qualität auf ärztliche Verschreibung" aus der Apotheke besorgen können. Der Anbau soll unter staatlicher Kontrolle ermöglicht werden. "Unser Ziel ist, dass schwerkranke Menschen bestmöglich versorgt werden", so Gröhe.

"Wir wollen, dass für Schwerkranke die Kosten für Cannabis als Medizin von ihrer Krankenkasse übernommen werden, wenn ihnen nicht anders geholfen werden kann. Außerdem wollen wir eine Begleitforschung auf den Weg bringen, um den medizinischen Nutzen genau zu erfassen."

Darüber hinaus beschloss das Kabinett ein Gesetz zur Bekämpfung sogenannter Legal Highs. Dieser sieht ein weitreichendes Verbot des Erwerbs, Besitzes und Handels mit neuen psychoaktiven Stoffen vor. Zudem soll die Weitergabe künftig unter Strafe stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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