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Scholz weiter gegen Erhöhung von Renteneintrittsalter

Archivmeldung vom 02.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Olaf Scholz und seine Ehefrau Britta Ernst (2022)
Olaf Scholz und seine Ehefrau Britta Ernst (2022)

Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat einer Erhöhung des Renteneintrittsalters erneut eine klare Absage erteilt. Entsprechende Forderungen ärgerten ihn, sagte Scholz in einer Video-Ansprach zum Tag der Arbeit am 1. Mai. Das Gleiche gilt nach seinen Worten dafür, wenn vom "Freizeitpark Deutschland" die Rede sei.

Denn noch nie hätten Deutschlands Arbeitnehmer so viele Stunden gearbeitet wie im vorigen Jahr. "Für mich ist es eine Frage des Anstands, denen, die schon lange gearbeitet haben, nicht den verdienten Ruhestand streitig zu machen", sagte Scholz. Über 46 Millionen Frauen und Männer in Deutschland seien derzeit erwerbstätig - mehr als je zuvor. Dazu kämen über 20 Millionen Rentner, die viele Jahre hart gearbeitet haben. 

"Sie alle, ihre Leistung und ihr Fleiß verdienen Respekt", so der Kanzler. Als "wichtige Botschaft" zum 1. Mai bezeichnete Scholz die Erkenntnis, dass die Arbeit in den kommenden Jahren nicht ausgehen werde. "Im Gegenteil, wir brauchen mehr Arbeitskräfte." Deshalb wolle die Bundesregierung, dass Ukraine-Flüchtlinge "schneller in Arbeit kommen". Arbeit sei "viel mehr als Geldverdienen", es gehe unter anderem auch ums "Dazugehören", um Anerkennung und Wertschätzung, sagte der Kanzler. Zuletzt hatte es angesichts des Fachkräftemangels wieder verstärkt Rufe nach einem höheren Renteneintrittsalter gegeben. Manche Experten halten eine längere Lebensarbeitszeit schon allein aufgrund der steigenden Lebenserwartung für unausweichlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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