Block-House-Gründer kritisiert Corona-Politik heftig
Archivmeldung vom 17.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Hamburger Unternehmer Eugen Block hat die Bundesregierung für ihre Corona-Politik kritisiert. "Die Herrschaften haben angstgetrieben Panik gemacht", sagte der Gründer der Restaurantkette Block House dem "Spiegel".
"Ich warte immer noch auf den seit Langem angekündigten Corona-Peak. Noch immer stehen die Krankenhäuser halb leer. Mit den entstehenden Kosten hätte Herr Spahn seine Intensivabteilungen verdoppeln können. Nein, er muss das ganze Volk wegsperren und das Leben auf den Kopf stellen."
Bereits im März habe er Briefe verschickt, an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und das Robert Koch-Institut.
"Ich habe klargemacht, dass das totale Einstellen des öffentlichen Lebens zum wirtschaftlichen Niedergang führt", so der Unternehmer weiter. Dem Finanzminister habe er geschrieben, wie viel er in diesem Jahr bereits verloren habe, und er werde versuchen, sich das entgangene Geld von der Regierung zurückzuholen, sagte Block dem "Spiegel". Stephan von Bülow, Geschäftsführer der Block-Gruppe, sieht das anders: "In dieser Krise muss jeder seinen Beitrag leisten." Block sagte, er habe vor dem Coronavirus keine Angst, obwohl er mit 79 Jahren zur Risikogruppe gehöre. "Fangen Sie nicht auch noch an mit der Panikmache! Dann sterbe ich eben drei Tage früher, na und? Ich habe Gottvertrauen. Ich gehe danach zum liebenden Gott", so der Block-House-Gründer.
Quelle: dts Nachrichtenagentur