Union lehnt Kretschmann-Vorstoß für Bahn-"Sondervermögen" ab
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Union hat die Forderung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) nach kreditfinanzierten "Sondervermögen" für die Bahn und den Ausbau des Wasserstoffnetzes zurückgewiesen.
"Wer die Kostenseite des Haushalts nicht in den Griff bekommt, dem
nützen auch Sondervermögen nichts", sagte der Parlamentsgeschäftsführer
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei, der "Rheinischen Post"
(Montagsausgabe). "Es ist ja richtig, dass wir einen Investitionsstau in
Deutschland haben. Das liegt aber daran, dass unsere investiven
Ausgaben zu gering und die konsumtiven Ausgaben zu hoch sind. Das muss
sich schleunigst ändern, wenn wir nicht riskieren wollen, dass der
Wirtschaftsstandort Deutschland weiter abgehängt wird. Wenn jetzt aber
wieder neue Sondervermögen ins Spiel gebracht werden, stimmt einfach die
Reihenfolge nicht", sagte Frei.
"Jetzt geht es vor allem darum,
die Prioritäten im Bundeshaushalt in Richtung mehr Investitionen in die
Infrastruktur zu verschieben. Und das bedeutet dann eben auch, dass bei
den konsumtiven Ausgaben, etwa den Sozialleistungen oder der
Entwicklungshilfe gespart werden muss", sagte der CDU-Politiker. "Auf
der anderen Seite spüren wir die Konsequenzen einer schrumpfenden
Wirtschaftsleistung. Was es jetzt bräuchte, wäre ein echtes
Wachstumspaket, das vor allem auf Deregulierung, Entbürokratisierung und
Entlastung setzt", so Frei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur