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Ludwig Stiegler: SPD in ernster innerer Krise

Archivmeldung vom 19.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag, Ludwig Stiegler, sieht die SPD in einer ernsten inneren Krise. Bei PHOENIX sagte Stiegler: "Wir haben durchaus eine schwierige geistige Krise bei der Sozialdemokratie und ihren Anhängern."

In Bezug auf Entscheidungen der Vergangenheit, sagte er: "Wir haben die Regierungszeit noch nicht verdaut." Ferner seien manche Entscheidungen "nicht im Wunschprogramm der Mitglieder" der Partei gewesen. Zwar müsse man sich hierdurch "nicht in Verzweiflung bringen lassen", sagte Stiegler: "Aber das ich das ernst nehme, dass ich die innere Krise, in der wir stecken, ernst nehme, das ist doch völlig klar."
In Hinblick auf die Zusammenarbeit in der Großen Koalition sagte Stiegler in der PHOENIX-Runde weiter: "Wir haben in der Großen Koalition schwierige Entscheidungen, etwa Rente mit 67, zu vertreten gehabt, die gerade unsere Anhänger alles andere als goutieren, und wir haben als Gegenposten eine Kanzlerin, die international blühen, wachsen und gedeihen konnte."

Quelle: Pressemitteilung PHOENIX

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