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ZAV - Antwort an Müllrebellen liegt vor

Archivmeldung vom 31.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Vogelsberger Müllrebellen
Vogelsberger Müllrebellen

Die Vogelsberger Müllrebellen hatten in einem offenen Brief an den ZAV und sämtliche Verbandsmitglieder einen Fragenkatalog übersandt. In diesem wurden ausgewählte Fragen formuliert, um die vom Verbandsvorsitzenden, Friedel Kopp, mehrfach geäußerte Aufforderung zur aktiven Mitarbeit aufzugreifen und umsetzen zu können. Knapp fünf Wochen hat der ZAV nach zwischenzeitlich ergangener Mahnung gebraucht, um das Schreiben zu erwidern, aus dem folgende Fakten zu entnehmen sind.

So wurde vom LK Marburg – Biedenkopf zu wenig für die vom RP Gießen angeordnete Mitbenutzung der Deponie Bastwald gezahlt. Außerdem war der Landkreis nicht für die anteiligen Kosten der Deponienachsorge aufgekommen. Obwohl die Zahlungen aus Marburg-Biedenkopf nicht kostendeckend waren, so Kopp, gingen die Einnahmen in die Rücklage.

Auch der Wetteraukreis habe im Rahmen seiner Entsorgungspraxis auf der Deponie Bastwald keine anteiligen Nachsorgekosten zahlen müssen. Auch die Zahlungen dieses Landkreises waren nicht Kosten deckend und gingen, so der ZAV, in die Rücklage.

Gleichzeitig wurde jedoch im Gegenzug ein Vertrag zur Vorbehandlung des Hausmülls abgeschlossen, der völlig überteuert sei. Anderenorten werden enorme Summen für Hausmüll gezahlt, nur um überdimensionierte Müllverbrennungs-Anlagen auszulasten.

Die Aussagen den RMG-Vertrag (Italienmüll) betreffend seien unzureichend und ohne wirklichen Informationswert, da keinerlei Auskünfte mit Hinweis auf den Vertrauenschutz ggü. den Vertragspartnern des ZAV gegeben werden.

Auf die Fragen zu den Verstrickungen von ZAV, AEGV und VEOLIA in Zusammenhang mit der erfolgten Sollkostenrechnung und in Bezug auf die erfolgte Ausschreibung antwortet der ZAV wie erwartet. Die Beteiligung von VEOLIA bei der ZAV-eigenen AEGV GmbH habe keinerlei Auswirkungen auf das Submissionsergebnis gehabt, was nur exakt 10% unter der Sollkostenrechnung lag!

Mit den übermittelten Daten könne keine konstruktive Mitarbeit erfolgen, so die Müllrebellen, was offensichtlich auch nicht gewollt sei.
Erst der neulich an alle Haushalte verteilte ZAV-Flyer mache dies überaus deutlich: „Der ZAV steuert weiter mit ÖKON am Ruder in Richtung neuer Satzung, neuem „Konzept“ verbunden mit hohen Mehrkosten“, so ein Sprecher der Rebellen.

Da weiterhin keine Zusammenarbeit mit dem ZAV möglich sei, bereiten sich die Rebellen derzeit auf das Normenkontrollverfahren vor. Sie teilen mit, dass mit Veröffentlichung des ZAV-Flyers der Zuwachs an neuen Unterschriften und Meldungen für die geplante Sammelklage noch einmal sprunghaft angestiegen sei. Dadurch würden zum einen die Kosten der Klage für den Einzelnen erheblich herabgesetzt und die Macher der Rebellen in ihrer Arbeit mit Nachdruck unterstützt.

Quelle: Vogelsberger Müllrebellen

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