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Kauder erteilt Schwesig Absage bei Entgeltgleichheit

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Volker Kauder Bild: Laurence Chaperon - volker-kauder.de
Volker Kauder Bild: Laurence Chaperon - volker-kauder.de

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) tritt bei den Plänen von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig für ein Gesetz zur Entgeltgleichheit von Männer und Frauen auf die Bremse. "In diesem Jahr wird das nichts mehr", sagte Kauder nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". Wenn, dann könne man sich so ein Gesetz nur für Betriebe für mehr als 500 Mitarbeitern vorstellen, so Kauder.

Auch im Kanzleramt wird das Gesetzesvorhaben nach Informationen des "Spiegel" als äußert heikel eingeschätzt. Schwesigs Entgeltgleichheitsgesetz habe das Zeug, zu einer echten Zerreißprobe für die Koalition zu werden, heißt es im Kanzleramt.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) dagegen stärkt Parteikollegin Schwesig bei ihrem Gesetzesvorhaben demonstrativ den Rücken: "In kaum einem anderen Land in Europa werden Frauen so drastisch schlechter bezahlt als Männer", sagte Gabriel dem "Spiegel": "Das ist eine Schande".

Der SPD-Chef will unter anderem die geringere Bezahlung in sozialen Berufen, die mehrheitlich von Frauen ergriffen werden, im Vergleich zu männlich dominierten kaufmännischen und industriellen Berufen anheben. "Denn auch in der Pflege gilt: Gute Arbeit erfordert guten Lohn. Dann gibt es endlich auch gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit", so Gabriel zum "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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