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Lockdown-Kritiker Homburg bestreitet Notwendigkeit der scharfen Corona-Maßnahmen mit neuen Fallzahlen der Johns-Hopkins-Universität

Archivmeldung vom 27.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Finanzwissenschaftler und Wirtschaftsprofessor Stefan Homburg hat seine These, der corona-bedingte Lockdown sei unnötig, mit neueren Fallzahlen der Johns Hopkins Universität bekräftigt. Auch nach deren Zahlen der Neu-Diagnosen wäre der Höhepunkt der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in Deutschland bereits Mitte März erfolgt, also vor der Schließung der Schulen und großer Teile der Wirtschaft.

"Da die neu gemeldeten Corona-Fälle um den 30. März herum ihren Höhepunkt erreichten, müssen die tatsächlichen Neuinfektionen, die man nicht direkt beobachten kann, rund 17 Tage zuvor, also am 13. März, ihr Maximum erreicht haben", schrieb der Ökonom und Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Universität Hannover in einem Gastbeitrag für die Düsseldorfer "Rheinische Post".

Die Schulschließung und der Lockdown der Geschäfte und damit großer Teile der Wirtschaft sei erst am 16. (Schulen) beziehungsweise 23. März erfolgt. Die Verzögerung in den Fallzahlen der US-Universität sei damit zu erklären, dass "zwischen Infektion und Meldung nach Schätzung des bundeseigenen Robert Koch Instituts (RKI) zwei bis drei Wochen vergehen". Diese Zahlen seien "schwerlich vereinbar mit der These, nur Schulschließungen und Lockdown hätten Schlimmeres verhindert". Der Professor plädiert für eine Aufhebung der Lockdown-Maßnahmen. In der Fachwelt hatten die Thesen Homburgs teilweise scharfe Kritik hervorgerufen.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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