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Grüne fordern schrittweise Abschaffung des Diesel-Steuerprivilegs

Archivmeldung vom 28.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat angesichts der zu hohen, gesundheitsgefährdenden Abgas-Werte von Diesel-Fahrzeugen den schrittweisen Abbau des Diesel-Steuerprivilegs gefordert. "Der Diesel hält nicht, was er versprochen hat. Die Luftverschmutzung geht auf Kosten der getäuschten Verbraucher, der Gesundheit von Städtern und der Umwelt", sagte Hofreiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Die anachronistische Dieselsubventionierung muss schrittweise innerhalb der nächsten zehn Jahre abgeschafft werden", forderte Hofreiter. Auch die Chefin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, sagte der Zeitung: "Ich bin dafür, den Dieselsteuersatz nach und nach dem von Benzin anzupassen, um eine bessere Lenkungswirkung für Umwelt- und Klimaschutz zu erreichen."

Union und SPD trauen sich an die Abschaffung des Diesel-Privilegs jedoch nicht heran. Sie setzen statt dessen auf die staatliche Förderung alternativer Antriebsformen. "Ich hoffe, dass wir in der Koalition die Verlängerung der Steuerbegünstigung für Erdgas und Autogas in dieser Legislaturperiode noch hinbekommen und künftig auch Wasserstoff mit einbeziehen", sagte SPD-Verkehrspolitiker Andreas Rimkus.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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