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Anwalt der früheren Bremer BAMF-Chefin erhebt schwere Vorwürfe

Archivmeldung vom 05.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Denunzieren / Zeigefinger
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Bild: Petra Bork / pixelio.de

Der Anwalt der früheren Leiterin der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erhebt schwere Vorwürfe gegen die ermittelnde Staatsanwaltschaft. "Wir haben bislang nicht eine Zeile aus den Akten gesehen. Das ist ein Skandal. Ich habe beantragt, dass der gesamte E-Mail-Verkehr meiner Mandantin gesichert wird, damit das entlastende Material nicht gelöscht wird", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Der Anwalt erklärte, Ulrike B. werde von den Medien und ihren eigenen Vorgesetzten vorverurteilt. "Ich habe deshalb die Berliner Kanzlei Eisenberg eingeschaltet, um Behörden-Mitarbeiter und Vorgesetzte zum Widerruf ihrer Aussagen gegen meine Mandantin aufzurufen", sagte der Verteidiger. Es könne nicht hingenommen werden, dass "diejenigen, die zur Fürsorge aufgerufen sind, nämlich ihre Vorgesetzten bis hin zum Minister, jetzt Vorwürfe erheben, ohne ihr rechtliches Gehör gewährt zu haben", kritisierte der Anwalt.

Im April war bekannt geworden, dass die Bremer BAMF-Außenstelle zwischen 2013 und 2016 in mindestens 1.200 Fällen Asylanträge zu Unrecht bewilligt haben soll. Gegen die frühere Leiterin der Behörde und weitere Beschuldigte wird deshalb ermittelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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