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Auch Dobrindt will Kabinettsumbildung

Archivmeldung vom 06.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Dobrindt (2018)
Alexander Dobrindt (2018)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Parteichefs Markus Söder nach einer Verjüngung des Bundeskabinetts bekräftigt.

"Wenn man den Willen hat, bis 2021 gemeinsam zu arbeiten, dann muss man auch bereit sein, immer mal wieder etwas zu erneuern. Dazu gehört auch dieser Vorschlag", sagte Dobrindt in der Sendung "Frühstart" der RTL/n-tv-Redaktion. "Ich betone, dass diese Koalition besser arbeitet, als ihr Ruf ist", sagte der CSU-Politiker weiter. "Aber wir wissen auch, dass wir eine neue Dynamik brauchen. Und wenn man in eine zweite Halbzeit geht, muss man dafür sorgen, dass diese Dynamik kommt und eine Modernisierung stattfindet."

Den Vorwurf, die CSU könne wegen der plötzlichen Forderung nach Veränderungen bei den Ministerposten als unberechenbarer Faktor in der Koalition wirken, wies Dobrindt zurück. "Wir sind der sichere Partner in dieser Koalition und wir bleiben unseren Grundsätzen treu." Söder hatte für die zweite Hälfte der Legislaturperiode eine Umbildung der Bundesregierung gefordert. "Das ist wie im Fußball: In der zweiten Halbzeit verstärkt man sich mit neuen und frischen Kräften. Wir sollten daher bis Mitte des Jahres das Regierungsteam verjüngen und erneuern. Denn es braucht Aufbruchstimmung", sagte er der "Bild am Sonntag".

Namen von Ministern, die seiner Meinung nach ausgetauscht werden müssten, nannte Söder nicht. Er sagte aber, wohl in Anspielung auf das Ressort von Wirtschaftsminister Peter Altmaier: "Für die Union muss das Thema Innovation und Wirtschaft an erster Stelle stehen. Im internationalen Vergleich beginnt Deutschland gegenüber den USA und China zurückzufallen. Da müssen wir deutlich zulegen und auf Augenhöhe mit der Welt bleiben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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