NRW kritisiert schleppende Erleichterungen für Länder beim Wohngeld
Archivmeldung vom 10.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNordrhein-Westfalens Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat die Bundesregierung dafür kritisiert, dass Vereinfachungen beim Wohngeld auf sich warten lassen, und davor gewarnt, dass die Landeshaushalte durch die Wohngeld-Reform überfordert seien.
"Mit der Wohngeld-Plus-Reform zum 1. Januar 2023 war die klare
Vereinbarung verbunden, dass es zu Erleichterungen für Antragstellende
als auch für Behörden kommt", sagte Scharrenbach dem "Redaktionsnetzwerk
Deutschland" (Freitagausgaben).
"Das Bundesbauministerium hat
nun erklärt: Kommt nicht mehr in 2025. Eine Bankrotterklärung", so die
CDU-Politikerin. Sie bezog sich dabei auf Äußerungen des
Bundesbauministeriums bei der Bauministerkonferenz Ende September, dass
Änderungen und Vereinfachungen erst zu Beginn der nächsten
Legislaturperiode umgesetzt würden.
Scharrenbach erklärte zudem,
die Wohngeld-Reform fordere und überfordere die Landeshaushalte.
"Einzelne Länder haben jetzt angekündigt, Investitionen in Straßen und
Mobilität zurückstellen zu müssen, um die Mehrausgaben beim Wohngeld
finanzieren zu können", so die CDU-Politikerin. "Hier ist etwas aus dem
Lot geraten."
Das Wohngeld wird jeweils zur Hälfte von Bund und
den Ländern getragen. Scharrenbach und weitere Bauminister fordern, dass
der Bund mehr übernehmen sollte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur