Stark-Watzinger verteidigt Lindners Haushaltspolitik
Archivmeldung vom 21.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat Finanzminister Christian Lindner (beide FDP) gegen Kritik an seiner Haushaltspolitik verteidigt.
"Der Finanzminister ist der Haushaltswahrheit verpflichtet. Dass man mit
einer globalen Minderausgabe plant, ist ein übliches Verfahren. Das
haben auch schon frühere Regierungen getan", sagte Stark-Watzinger der
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
"Es ist ja nie so, dass
alle Haushaltsmittel im Verlauf eines Jahres ausgegeben werden. Wir
gehen auch davon aus, dass sich die Minderausgabe durch Aktualisierungen
und ökonomische Entwicklungen noch reduzieren lässt." Auch die Ukraine
werde weiter wie bisher unterstützt. "Wir stehen unverändert an der
Seite der Ukraine, das ist vollkommen klar. Es ist genauso klar, dass
dort unsere Freiheit verteidigt wird. Denn wenn man Despoten wie Putin
nachgibt, dann kennen sie kein Halten mehr. Deswegen wird auch unsere
Unterstützung für die Ukraine unverändert weitergehen", sagte
Stark-Watzinger.
"Was sich ändert, ist der Finanzierungsweg.
Dieser teilt sich künftig auf in einen nationalen Teil, den wir
weiterhin aus dem Bundeshaushalt bestreiten. Und in einen zweiten,
internationalen Teil. Dazu verwenden wir die Zinsen aus eingefrorenem
russischen Vermögen für die Ukraine", sagte sie. Die Bundesregierung
arbeite mit den europäischen und G7-Partnern daran, diesen Beschluss der
Regierungen zügig umzusetzen, damit der Ukraine im nächsten Jahr
genügend Mittel zur Verfügung stehe, so die Ministerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur