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Tabaksteuererhöhung kommt nun doch nicht Suchtprävention zugute

Archivmeldung vom 09.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Tabaksteuererhöhung von 500 Millionen Euro kommt nun doch nicht der Suchtprävention zugute. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) habe die Mehreinnahmen bisher nur im Gesamthaushalt verplant, berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Till Mansmann.

Das Ministerium werte die angekündigten Investitionen in die Gesundheitsvorsorge nur als eine "Protokollerklärung". Über deren Umsetzung könne man erst in der kommenden Legislaturperiode entscheiden. "Scholz kassiert auf Kosten der Suchtkranken ab", sagte Mansmann. Ob es zu einer Stärkung der Prävention komme, stehe "in den Sternen". Der Bundestag hat gerade erst deutliche Erhöhungen des Tabaktarifs beschlossen. Besonders betroffen sind E-Zigaretten, die bislang reduziert besteuert werden, ab 2022 aber herkömmlichen Zigaretten gleichgesetzt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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