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Stasi-Forschung in Rostock

Archivmeldung vom 27.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wappen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR
Wappen des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR

Foto: Nickel Chromo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der noch amtierende Kultusminister und SPD-Fraktionschef Mathias Brodkorb signalisierte, die Stasiunterlagen künftig in Rostock zusammenzuführen und die Schweriner Außenstelle zu schließen, berichtet die Schweriner Volkszeitung in der Dienstagsausgabe. Brodkorb habe mehrmals mit dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit, Roland Jahn, gesprochen und einen Briefwechsel zum Thema des künftigen Umgangs mit den Dokumenten der Stasi-Unterlagenbehörde initiiert.

Resultat: "Es macht Sinn die Akten in der ehemaligen Rostocker Stasi-Zentrale in der August-Bebel-Straße zusammenzuführen" . Brodkorb schwebt ein "Arno-Esch-Forschungszentrum zur Erforschung osteuropäischer Diktaturen" vor

Er machte deutlich, dass man nun auf ein Signal aus Berlin warte. Rostock sei zudem deshalb der richtige Ort, weil es einerseits die bedeutendste Stasizentrale im Nordosten gewesen sei und andererseits mit der Universität und einen dort bereits existierenden Lehrstuhl eine Einrichtung zur Verfügung stehe, um die Akten zu erforschen.

Der Rostocker Bundestagsabgeordnete der Grünen, Harald Terpe, forderte gestern gegenüber der dpa, die Debatte über den Umgang mit den Stasi-Akten in Mecklenburg-Vorpommern nicht länger zu verschieben.

Quelle: Schweriner Volkszeitung (ots)

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