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Bosbach: Auf CDU-Parteitag wird es "keine Revolution geben"

Archivmeldung vom 19.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Bosbach (2017)
Wolfgang Bosbach (2017)

Bild: Screenshot Video: "„Maischberger“ zu G-20-Gipfel" / Eigenes Werk

Der langjährige CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach ist sich sicher, dass es beim CDU-Parteitag Ende der Woche zu keinem Showdown zwischen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihren Kritikern kommt.

"Das wird ein an Harmonie nicht zu überbietender Parteitag sein", sagte Bosbach am Dienstag in der n-tv-Sendung "Klamroths Konter". Dort werde es "keine Revolution geben, es wird nicht die Machtfrage gestellt", so der CDU-Politiker weiter. Zuletzt hatte Kramp-Karrenbauer im Präsidium mit teils heftigem Gegenwind zu kämpfen.

Als Gegner wird dabei vor allem immer der Vizepräsident des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, genannt, der im Ringen um den Parteivorsitz vor einem Jahr den Kürzeren gezogen hatte. Er glaube, dass Merz "gut beraten" sei zu sagen, "es geht nicht darum, Annegret Kramp-Karrenbauer in Frage zu stellen, sondern ihr zu helfen", sagte Bosbach. Merz werde "eine sehr staatstragende Rede halten". Eine "inhaltlich und rhetorisch" gute Rede und "der Parteivorsitzenden den Rücken stärken", so der frühere CDU-Innenpolitiker weiter.

Auf die Frage, wie sich die CDU-Chefin verhalten sollte und ob sie auf dem Parteitag Merz als Kanzlerkandidat vorschlagen sollte, antwortete Bosbach: Nein, und zwar "schon deshalb nicht, weil sich die Frage im Moment überhaupt nicht stellt". Die Union sollte diese "erst entscheiden, wenn sie entschieden werden muss", so der CDU-Politiker. Auf die Frage, ob Kramp-Karrenbauer denn das Amt ausfüllen könne, antwortete er: "Ja, genauso wie drei, vier andere aus der Union auch", so Bosbach. Es sei schwierig für die CDU-Chefin, einen eigenen Stil zu entwickeln, ohne sich von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu distanzieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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