Große innerparteiliche Zustimmung für Beck - Bundesbürger bevorzugen Merkel als Kanzlerin
Archivmeldung vom 19.04.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVon den SPD-Mitgliedern wird Kurt Becks Nominierung zum neuen Parteichef einhellig begrüßt. 90 Prozent aller Mitglieder halten nach einer Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins stern den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten für eine gute Wahl. Nur 6 Prozent meinen, es hätte jemand Besseren gegeben.
Mehr als jedes zweite SPD-Mitglied (54 Prozent) glaubt, dass die
SPD mit Kurt Beck die größte Chance hat, die nächste Bundestagswahl
zu gewinnen. Finanzminister Peer Steinbrück trauen dies nur 16
Prozent zu, 7 Prozent Umweltminister Si
gmar Gabriel. Drei Viertel der SPD-Mitglieder (73 Prozent) sind davon
überzeugt, dass mit Kurt Beck die Chancen gestiegen sind, die nächste
Bundestagswahl zu gewinnen.
In der Konkurrenz zu Kanzlerin Angela Merkel (CDU) liegt Kurt Beck
jedoch noch weit zurück. Wenn die Deutschen den Kanzler direkt wählen
könnten, würden sich nach der stern-Umfrage 45 Prozent der
Bundesbürger für Merkel entscheiden. 27 Prozent wünschen sich lieber
Beck als Kanzler. 28 Prozent wollen "keinen von beiden" als Kanzler
sehen.
In der wöchentlichen Politumfrage im Auftrag des stern und des
Fernsehsenders RTL stieg die SPD im Vergleich zur Vorwoche um einen
Punkt auf 29 Prozent. Sie liegt damit 10 Punkte hinter der Union, die
unverändert auf 39 Prozent kommt. Die Grünen sanken um einen Punkt
auf 9 Prozent. Die Werte der beiden anderen kleinen Parteien änderten
sich nicht: FDP 10 Prozent, Linkspartei 9 Prozent. Für "sonstige
Parteien" würden 4 Prozent stimmen. Unentschlossen, ob und welche
Partei sie wählen würden, sind derzeit 28 Prozent der Bürger - vier
Punkte mehr als in der Woche zuvor.
Datenbasis für Beck-Zustimmung in der SPD: 1007 Befragte vom 11.
bis 13. April. Fehlertoleranz +/-3 Prozentpunkte. Datenbasis für
Kanzler- und Parteipräferenz: 2003 Befragte vom 10. bis 13. April.
Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte, Auftraggeber:
stern und RTL, Quelle: Forsa.
Quelle: Pressemitteilung stern, G+J