Flüchtlinge: NRW drängt auf gemeinsame Linie aller Bundesländer
Archivmeldung vom 07.09.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der steigenden Zuwanderungszahlen hat der nordrhein-westfälische Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) auf ein informelles Gespräch mit seinen Ressortkollegen gedrängt und eine gemeinsame flüchtlingspolitische Linie der Bundesländer angemahnt. Vor dem Treffen an diesem Donnerstag in Berlin sagte Walter-Borjans der in Bielefeld erscheinenden "Neuen Westfälischen" (Dienstag-Ausgabe), er habe seinem hessischen Finanzministerkollegen Thomas Schäfer (CDU), der auch Vorsitzender der Finanzministerkonferenz ist, den Meinungsaustausch vorgeschlagen.
Klar sei bereits jetzt die Forderung aller Länder, sagte Walter-Borjans: "Die Flüchtlingsintegration ist eine bundesweite Aufgabe." Sämtliche Finanzminister stehen nach den Worten des SPD-Politikers vor der Herausforderung, "den größten Flüchtlingsstrom seit dem Zweiten Weltkrieg zu bewältigen". Die Asylsuchenden aufzunehmen, sie unterzubringen und in Deutschland zu integrieren sei auch in finanzieller Hinsicht eine "Herkulesaufgabe", so Walter-Borjans. Das gelte für Nordrhein-Westfalen wie alle anderen Länder - ebenso wie für die Kommunen.
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)