SPD-Abgeordnete Wegge will Engagement für AfD-Verbot fortsetzen
Die SPD-Abgeordnete Carmen Wegge will sich auch nach Ende dieser Legislaturperiode für ein AfD-Verbotsverfahren einsetzen.
"Aufgrund der vorgezogenen Neuwahlen ist noch nicht klar, ob wir unseren
Antrag noch in dieser Legislaturperiode zur Abstimmung stellen können",
sagte sie der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe) mit Blick auf die
Bemühungen der Abgeordnetengruppe um den CDU-Politiker Marco Wanderwitz,
zu der auch sie gehört. "Für uns ist klar, dass wir eine Abstimmung
erst dann herbeiführen, wenn wir mit einer Mehrheit rechnen können."
Unabhängig
davon, ob man den Antrag in dieser Legislaturperiode noch aufsetzen
könne oder nicht, werde sie auch weiterhin für die Einleitung eines
Verfahrens gegen die AfD in Karlsruhe kämpfen. Wegge fügte hinzu: "Die
AfD stellt die größte Gefahr für unsere Demokratie dar. Schon einmal hat
in Deutschland eine demokratisch gewählte Partei die Demokratie
abgeschafft. Ich bin der Überzeugung, dass die AfD dieses Ziel
verfolgt."
"Das kann man zum Beispiel daran erkennen, dass die
AfD mit ihren Inhalten und Zielen gegen die Menschenwürde und das
Demokratieprinzip verstößt." Es sei "unerträglich", mitzubekommen, wie
diese Partei im Plenum des Deutschen Bundestages "ihren Hass und ihre
Hetze" verbreiten dürfe. "Dort, wo sie Einflussmöglichkeiten erhält,
nutzt sie diese, um parlamentarische Prozesse zu blockieren oder
verächtlich zu machen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur