FDP unter Umständen offen für Schuldenbremsen-Reform
Die FDP ist nach den Worten ihres Fraktionschefs Christian Dürr unter Umständen bereit, die Ausnahme der Verteidigungsausgaben von der Schuldenbremse mitzutragen. "Höhere Verteidigungsausgaben außerhalb der Schuldenbremse könnten wir mittragen, denn die Stärkung der Truppe hat in diesen Zeiten Priorität", sagte Dürr der "Rheinischen Post".
"Was aber nicht passieren darf, ist, dass die dauerhaften
Verteidigungsausgaben auf ein Prozent reduziert werden, damit die SPD
mehr Spielgeld im Haushalt zur Verfügung hat. Im Gegenteil: Die
regulären Verteidigungsausgaben müssen fest bei zwei Prozent verankert
werden, denn sie sorgen für Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei
der Bundeswehr. Darüber werden wir mit der Union sprechen", sagte Dürr.
"Ein
schuldenfinanziertes Sondervermögen für Infrastruktur, das alles
Mögliche beinhaltet, ist für die FDP kein gangbarer Weg", fügte er
hinzu. "Es ist offen gestanden enttäuschend, dass Herr Merz nicht einmal
den Versuch unternimmt, Reformen umzusetzen, sondern alle
Herausforderungen direkt mit Geld zuschüttet. Damit bricht die Union
auch ein zentrales Wahlversprechen - zulasten jüngerer Menschen, die
diese Schulden später abbezahlen müssen", so der FDP-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur