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PIRATEN Niedersachsen fordern Freiheit für die Urne

Archivmeldung vom 16.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlurne aus Rottweil, Mitte 19. Jahrhundert, damals noch wirklich in typischer Urnenform (Symbolbild)
Wahlurne aus Rottweil, Mitte 19. Jahrhundert, damals noch wirklich in typischer Urnenform (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aus Anlass des Tages des Friedhofs am 18.09. [1] fordern die PIRATEN Niedersachsen die Freiheit für die Urne [2].

"Die Friedhofspflicht für die Asche Verstorbener, wie sie im Niedersächsischen Bestattungsgesetz vorgeschrieben ist, ist nicht mehr zeitgemäß. Die Asche Verstorbener soll nach deren Anweisungen behandelt werden. Fehlen solche Anweisungen, dann sollte die Asche entsprechend den Wünschen der Personen behandelt werden, die für die Bestattung sorgen", erklärt Thomas Ganskow [3], Vorsitzender der PIRATEN Niedersachsen [4] und deren Spitzenkandidat und Direktkandidat im Wahlkreis 25 Hannover-Linden zur Landtagswahl 2022 [5].

"Wenn es erlaubt ist, der Asche Verstorbener im Meer eine letzte Ruhestätte zu gewähren, dann muss das auch für den Wohnzimmerschrank oder den eigenen Garten gelten. Denn die Erde ist keine andere, die mit der Urne anderes machen würde, als die auf dem Friedhof."

"Dies wäre auch gerade in einer Zeit, in der berufliche Mobilität gefordert ist, ein Entgegenkommen für die, die weit weg von ihren geliebten Verstorbenen leben. Mit der Urne im Wohnzimmerschrank ist man ihnen nahe und muss nicht zu Geburts-, Sterbe- und sonstigen Gedenktagen dorthin reisen, wo sie beerdigt sind. Das hat nicht nur eine soziale Komponente, weil sich nicht jeder Reisen quer durch die Republik leisten kann, das hat auch ein Klimakomponente, weil damit die Umweltbelastungen, die mit einer Reise verbunden sind, entfallen", fährt Patrick Krawczyk, Basispirat aus Hannover, fort. "Es wäre also aus vielen Gründen Zeit, diese antiquierte Vorschrift aufzuheben. Denn auch das gehört zu einer modernen Trauerkultur, auf die an diesem Tag aufmerksam gemacht werden soll."

[1] http://www.kleiner-kalender.de/event/tag-des-friedhofs/0797c.html

[2] https://ots.de/pL9aNo

[3] https://www.piratenhannover.de/thomas-ganskow/

[4] https://piraten-nds.de/ueber-uns/vorstand/

[5] https://piraten-nds.de/kandidaten-zur-landtagswahl/

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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