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Berlins Gesundheitssenatorin hinterfragt Impfpriorisierung

Archivmeldung vom 10.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dilek Kalayci (2019)
Dilek Kalayci (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) geht davon aus, dass schon in naher Zukunft die Priorisierung bei den Corona-Impfungen aufgehoben werden kann. "Wenn wir in die Breite, in die Arztpraxen gehen, dann muss man sich tatsächlich die Frage stellen, ob die Priorisierung noch Sinn macht oder ob man sie dann aufgibt", sagte sie dem Nachrichtensender n-tv.

Bundesweit sollen ab Mitte April die Hausarztpraxen in die Impfkampagne eingebunden werden, um die Impfzentren zu entlasten und die schnellere Immunisierung der Bevölkerung voranzutreiben. Die Gesundheitssenatorin begrüßt diesen Schritt ausdrücklich, sieht aber vorher noch wichtige Fragen, die zu klären sind.

So müsse die Beschaffung des Impfstoffes weiter gerecht gesteuert werden, auch wenn künftig die Arztpraxen selbst ordern dürfen: "Es darf nicht nach dem Windhundprinzip laufen, wer zuerst bestellt bekommt die Impfdosen. Der Anteil der Bevölkerung muss ausschlaggebend sein." In Berlin sei man jetzt in der zweiten Prioritätsgruppe. Man brauche sicher noch den März und April, bis man diese Gruppe durchgeimpft habe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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