Steuereinnahmen steigen weiter
Archivmeldung vom 31.01.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Steuereinnahmen sind im Dezember um 2,7 Prozent gestiegen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Verweis auf das Bundesfinanzministerium. Damit zählte der Schlussmonat zwar zu einem der schwächeren Monate im abgelaufenen Jahr 2012. Doch ein angesichts des Konjunkturdelle befürchtete Einbruch der Steuervorauszahlungen auf breiter Front blieb aus.
"Insgesamt scheint das Aufkommen bei den Veranlagungssteuern noch nicht durch die verschlechterte Gewinnsituation der Unternehmen im Gefolge der konjunkturellen Abschwächung beeinträchtigt zu sein", hieß es aus dem Ministerium. Der Körperschaftsteuereinbruch im Schlussquartal beruhe "hauptsächlich auf einen besonderen Einzelfall". Stark legten im Dezember die beiden wichtigsten Einzelsteuern zu: Das Aufkommen aus der Umsatzsteuer stieg um 5,8 Prozent, das aus der Lohnsteuer um 6,3 Prozent. Insgesamt nahm der Staat im Dezember ohne die separat erfassten Gemeindesteuern 72,7 Milliarden Euro Steuern ein - fast zwei Milliarden Euro mehr als im Vorjahresmonat.
Schäuble sieht Konjunkturerholung
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat keine Sorge vor einer Rezession in Deutschland. Das berichtet das "Handelsblatt". "Mit Blick auf die vorlaufenden Stimmungsindikatoren dürfte die gesamtwirtschaftliche Aktivität ab dem zweiten Quartal 2013 wieder deutlich an Schwung gewinnen", hieß es laut Bericht aus dem Ministerium. Das Wachstum werde vor allem von der Binnennachfrage getragen; im Jahresverlauf dürften auch die Investitionen wieder "deutlich zunehmen". Bereits für das erste Quartal rechneten Regierungsvolkswirte wieder mit 0,2 Prozent Wachstum.
Quelle: dts Nachrichtenagentur