Böhning kein Unterzeichner des Aufrufs von Sozialdemokraten
Archivmeldung vom 26.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Juso-Vorsitzende Björn Böhning hat erklärt, dass er den Aufruf von Sozialdemokraten gegen die Bahnprivatisierung aus einem Missverständnis heraus unterschrieben habe. Er stehe als Erstunterzeichner nicht zur Verfügung.
Ungeachtet dessen
erklären sowohl Juso-Bundesverband als auch
das Bündnis "Bahn für alle", dass sie sich gemeinsam an unterschiedlichen Stellen für eine
Ablehnung der Bahn-Privatisierung engagieren.
"Bahn für Alle" begrüßt die wachsende Kritik in der SPD an dem Privatisierungsvorhaben. "Wir sind
genau einer Meinung mit SPD-Generalsekretär
Hubertus Heil, dass zunächst geklärt werden muss, welche Ziele der Bund als Eigentümer mit der
Bahn erreichen soll und dass eine
Privatisierungsdebatte bis dahin völlig unnötig ist", sagte Stefan Diefenbach-Trommer, Sprecher
von "Bahn für Alle". "Die Auseinandersetzung
über verkehrs- und umweltpolitische Ziele ist durch die Privatisierungs-Fixierung der vergangenen
Monate leider vernachlässigt worden."
Es dürfe nicht sein, dass die Deutsche Bahn AG für die Nahverkehrsbestellungen durch die Länder
schlechte Bedingungen setze, indem sie an der
Preisschraube für die Trassenkosten drehe oder zu wenig Geld für die Instandhaltung von
Regionalverkehrsstrecken aufwende.
Auch deshalb hatten neun prominente SPD-Mitglieder einen Aufruf von Sozialdemokraten gegen die
Bahnprivatisierung gestartet, der online unter
www.DeineBahn.de unterschrieben werden kann. Bei "Bahn für Alle" liegen zusätzlich Unterschriften
auf Papier vor. Die Sozialdemokraten fordern,
dass die Bahn stärker als bisher das verkehrspolitische Ziel ansteuern müsse, mehr Verkehr von
der Straße auf die Schiene zu bringen.
Bundesparteitag und Bundestagsfraktion der SPD sollten die Bahnprivatisierung verhindern.
Quelle: Pressemitteilung "Bahn für alle"