AfD-Chef Meuthen stellt sich vor Syrien-Reisegruppe
Archivmeldung vom 07.03.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAfD-Chef Jörg Meuthen hat die nach Syrien gereiste AfD-Delegation gegen Kritik der anderen Parteien verteidigt. "Die völlig überzogenen Reaktionen von CDU- und SPD-Abgeordneten belegen nur, dass diese Parteien jede außenpolitische Kompetenz verloren haben und offenbar anders als wir gar nicht erst willens sind, sich vor Ort ein Bild von der Lage in Syrien zu machen", sagte Meuthen der "Bild".
Die Frage, was er von dem Treffen der Delegation mit Syriens Großmufti Hassun halte, ließ Meuthen laut "Bild" unbeantwortet. Auch zu den aus Syrien verbreiteten Tweets und Fotos nahm er demnach keine Stellung.
Zuvor hatte der menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand, den Besuch mehrerer Bundes- und Landtagsabgeordneter der AfD in Syrien scharf kritisiert. Brand nannte es am Dienstagabend in Berlin "einfach widerlich", sich mit der "Täter-Clique" zu treffen, "während Bomben und Giftgas von Diktator Assad eingesetzt werden". Dabei hätten die Politiker noch nicht einmal vor einem Treffen zurückgeschreckt "mit dem brutalen Assad-Großmufti, der zu Selbstmordanschlägen in Europa aufgefordert und selbst Tausende Todesurteile persönlich abgesegnet hat".
Die AfD-Politiker hätten damit, so Brand weiter, "den guten Namen unseres Landes in den Dreck gezogen, die Opfer eines brutalen Krieges verhöhnt". Dabei noch in die Kameras zu lächeln, sei "einfach ekelhaft. Diese Typen sollten nichts mehr über Anstand und christliche Werte schwadronieren".
Quelle: dts Nachrichtenagentur