Niedersachsens Gesundheitsministerin rät von Reisen ab
Archivmeldung vom 06.10.2020
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Freigeschaltet durch André OttAngesichts der steigenden Zahl von Corona-Infektionen rät Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann von jeglichen Reisen in den Herbstferien ab. "Ich empfehle allen Bürgerinnen und Bürgern, die Herbstferien möglichst zu Hause zu verbringen", sagte die SPD-Politikerin gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Dabei sei es unerheblich, ob es sich um einen Urlaub innerhalb Deutschlands oder um eine Flugreise ins Ausland handele. Quarantäne-Regelungen wie in Schleswig-Holstein erteilte Reimann indes eine klare Absage. Die Ministerin bezeichnete das Vorgehen des Nachbarbundeslandes als "überzogen".
Wegen zu hoher Corona-Infektionszahlen hat Schleswig-Holstein die Berliner Bezirke Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Friedrichshain-Kreuzberg als Risikogebiete im Inland ausgewiesen. Wer aus diesen Berliner Bezirken nach Schleswig-Holstein einreist, muss sich sofort 14 Tage in Quarantäne begeben oder zwei negative Corona-Tests innerhalb von fünf Tagen vorweisen. Entsprechende Regelungen innerhalb des Bundesgebietes sind aus Sicht der niedersächsischen Landesregierung "praktisch nicht umsetz- oder gar kontrollierbar". Auch werde derzeit nicht an ein Übernachtungsverbot für Menschen aus innerdeutschen Risikogebieten gedacht.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)