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Scheuer zweifelt an Hardware-Nachrüstung

Archivmeldung vom 18.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andreas Scheuer (2017)
Andreas Scheuer (2017)

Foto: Fotograf Studio Weichselbaumer
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) bezweifelt, dass es jemals zu einer Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw mit zu hohen Schadstoffwerten kommen wird. Bisher liege noch kein einziger Antrag einer Herstellerfirma auf Zulassung von Nachrüstsets vor, sagte Scheuer der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS).

"Die Firmen haben uns zugesagt, dass sie bis Mitte des Jahres liefern. Ich bin sehr gespannt, ob sie diese Zusage einhalten können", fügte der Minister hinzu. "Meine Zweifel waren offenbar nicht ganz unberechtigt." Scheuer hatte sich im vorigen Jahr zunächst gegen Hardware-Nachrüstungen gesperrt, dann aber dem entsprechenden Druck aus den Koalitionsparteien nachgegeben. Durch den Einbau von Harnsäure-Katalysatoren sollte der Ausstoß von Stickoxiden deutlich reduziert werden, um Fahrverbote in Städten mit hoher Luftverschmutzung zu vermeiden. Die Autokonzerne hatten den nachträglichen Einbau als technisch nicht ausgereift kritisiert, zwischenzeitlich aber zugesagt, sich an den geschätzten Kosten von 1.500 bis 3.000 Euro pro Fahrzeug in den hauptsächlich betroffenen Städten zu beteiligen. Auch der Automobilclub ADAC hatte sich für die Lösung ausgesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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