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Philologenverband warnt vor Missbrauch der Inklusion als Sparmodell

Archivmeldung vom 23.05.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: knipseline / pixelio.de
Bild: knipseline / pixelio.de

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) hat davor gewarnt, die Inklusion als Sparmodell zu missbrauchen. "Manches Bundesland, das sich im innerdeutschen Vergleich mit hohen Inklusionsquoten brüstet, hat zwar Förderzentren geschlossen, aber wenig bis nichts dafür getan, dass die Qualität der Beschulung behinderter Kinder in den Regelschulen erhalten oder gesteigert wird", kritisierte der DPhV-Vorsitzende Heinz-Peter Meidinger.

Tatsächlichen seien Standards vielfach abgesenkt worden. An fast allen Gymnasien gebe es inzwischen einen wachsenden Anteil von Schülern mit Behinderungen, doch fehle es häufig an finanziellen Mitteln und Personal, um Förderschüler angemessen zu betreuen.

Meidinger plädierte dafür, Kooperationsmodelle zwischen Gymnasien und Förderschulen mit geistig Behinderten auszubauen: "Anstatt einer wenig zielführenden Totalinklusion geht es dabei darum, in geeigneten Fächern wie Kunst, Musik, Sport oder Theater gemeinsame Projekte durchzuführen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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