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FDP-Politiker Christ verteidigt Teuteberg-Ablösung

Archivmeldung vom 18.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Harald Christ (2019)
Harald Christ (2019)

Foto: CUSTODIA
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Harald Christ, designierter Schatzmeister der FDP, hat die geplante Ablösung von Linda Teuteberg als FDP-Generalsekretärin verteidigt. "Ich finde erstmal, dass es völlig in Ordnung ist, dass ein Fußball-Trainer - in dem Fall der Parteivorsitzende - jetzt seine Mannschaftsaufstellung aussucht", sagte Christ in der Sendung "Frühstart" von RTL und n-tv.

Er glaube auch nicht, dass das so stark gegen Teuteberg gehe, wie das medial diskutiert werde, sondern einfach nur um eine bestmögliche Aufstellung für die nächsten Bundestagswahlen. Sein Bestreben sei, dass auch wirklich die FDP mitregiere, "weil wir können rot-rot-grün und grün-rot-rot verhindern". Christ war selbst 31 Jahre lang Mitglied der SPD und vor gut einem halben Jahr der FDP beigetreten.

Auf die Frage, ob er eine Zusammenarbeit der FDP mit der SPD für möglich hält, sagte Christ: "Da muss sich aber einiges tun bei der SPD. Denn die SPD, in die ich mal eingetreten bin, die gibt es nicht mehr." Die SPD habe sich in den letzten Jahren, vor allem in den letzten Monaten, sehr stark nach links bewegt. "Demokratischer Sozialismus, sozialistische Republik, Enteignungen, Mietpreisbremsen und vieles mehr. Das sind alles Themen, hinter denen ich inhaltlich nicht stehe und sicherlich auch die FDP nicht steht." Zum SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz sagte Christ: "Ich hab früher immer für Olaf Scholz gekämpft und meine positive Meinung zu ihm wird sich nicht ändern." Aber die Frage sei doch, ob man Scholz als Kanzler bekomme, wenn man die SPD wähle. "Oder ist Olaf Scholz nicht der Brückenbauer für die Planspiele von Herrn Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken." Diese Frage werde Scholz erklären müssen. Aber wenn man ihn frage, ob Scholz Kanzler könne: "Er ist ein solider Mann und hat in seiner politischen Historie ja gezeigt, dass er vieles bewegen kann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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