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Petry: Kirche betreibt in Flüchtlingskrise "modernen Ablasshandel"

Archivmeldung vom 30.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat der Kirche vorgeworfen, in der Flüchtlingskrise "eine Art modernen Ablasshandel" zu betreiben. Sowohl bei der Diakonie als auch bei der Caritas gebe es "eine starke Verflechtung in die Aufnahme von Flüchtlingen, das Bereitstellen von Räumlichkeiten und damit auch natürlich eine Partizipation an den staatlichen Mitteln", sagte Petry im Gespräch mit dem "Deutschlandfunk". Das habe "so gar nichts mit Nächstenliebe zu tun".

Zuvor hatte bereits der bayerische AfD-Landesvorsitzende Petr Bystron erklärt, die Kirchen betrieben ein "Milliardengeschäft" mit der Flüchtlingskrise.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière reagierte empört auf die Vorwürfe: "Wenn die AfD behauptet, dass die Caritas, Diakonie und andere ein Millionengeschäft mit Flüchtlingen machen, dann ist das eine Beleidigung für die Caritas und die Hunderttausenden von ehrenamtlichen Helfern, die da arbeiten", erklärte er am Freitag beim Katholikentag in Leipzig.

IG Metall ruft Arbeitgeber zu Tempo bei Flüchtlingsintegration auf

Jörg Hofmann, der Vorsitzende der Industriegewerkschaft IG Metall, hat die Arbeitgeber aufgefordert, mehr Tempo bei der Integration von Flüchtlingen zu machen: "Integration in Arbeit ist das beste Programm gegen Fremdenfeindlichkeit", sagte Hofmann dem "Tagesspiegel" in einem Interview. "Die Arbeit kennt keine Religion, nur Kolleginnen und Kollegen. Wir fordern hier die Arbeitgeber auf, noch mehr Gas zu geben."

Angesichts von Erfolgen der AfD und von Pegida kündigte er Widerstand an: "Wir stecken den Kopf nicht in den Sand und schauen weg, wenn dumpfe Fremdenfeindlichkeit zunimmt." Auf "die da oben" in der Politik zu schimpfen, das sei "zu billig", ergänzte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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